Vor über 30 Jahren verließ Sascha Braginy mit den Seinen eine Altgläubigen-Gemeinde, um sich in der Hoffnung auf ein friedliches, völlig autarkes Dasein hier niederzulassen. Doch schon bald wurde das Paradies zum Schauplatz eines offenen Konflikts zwischen zwei Familien, denen es nicht gelingt, die Geschichte ihres Lebens gemeinsam zu schreiben. Diese Ausgangssituation würde einen geeigneten Stoff für einen Western abgeben. Cogitore dokumentiert sie in faszinierenden, ursprünglichen Bildern von elementarer Kraft. Wie auch Clément Cogitores bisherige Filme bewegt sich „Braguino“ im Grenzbereich zwischen Dokumentation, Märchen und Fantasy. Doch hier wird eine Tragödie erzählt: „Wir haben eine Welt gefilmt, die vor dem Untergang steht“, resümiert Clément Cogitore. „Der Film handelt von der Unmöglichkeit, eine Gemeinschaft aufzubauen, das Scheitern einer Utopie zu verarbeiten und ein Ideal zu teilen.“
BRAGUINO – ein surrealer Ort in Sibirien
Die Sekte in Sibirien und der Streit mit den Nachbarn